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Landwirtschaftsprojekt für Lehramtsstudierende startet in die Praxis

Eine zukunftsweisende Idee aus dem Bereich landwirtschaftliche Bildung wurde am vergangenen Wochenende Realität. Der Anstoß zu dem Pilotprojekt „Landwirtschaftliche Bildung an Pädagogischen Hochschulen“ kam im vergangenen Jahr aus den Reihen des AktivForums „Agrar und Soziales“ durch Angelika Pietschmann, Agrar-Referentin der katholischen Landbewegung in Freiburg.

Im 21. Jahrhundert haben immer weniger Menschen einen direkten Bezug zur Landwirtschaft. Emotional gefärbte Meinungen ersetzen oftmals das Wissen darüber, wo und wie Getreide, Milch, Fleisch u.a.  produziert werden, welche Zusammenhänge dahinter stehen, und was die Voraussetzungen sind. Gemeinsam mit den Mitgliedern des AktivForums und „Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg“ will sich Pietschmann diesem Trend entgegenstellen.

Viele Kooperationspartner beteiligt

Aus ersten Ideen entwickelte sich ein Projekt, bei dem Lehramtsstudierende verschiedene landwirtschaftliche Themenfelder in Theorie und Praxis kennenlernen. Ziel ist es, ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft mit den ihr eigenen Aufgaben und Herausforderungen zu vermitteln. Als Multiplikatoren können die angehenden Lehrerinnen und Lehrer ihre Kenntnisse über die Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung sowie regionale, gesunde Ernährung später im Unterricht weitergeben. Parallel entsteht ein Wissensnetzwerk, auf das nicht nur während der Projektphase zurückgegriffen werden kann.

Kooperationspartner sind sechs Pädagogische Hochschulen in Baden-Württemberg sowie landwirtschaftliche Betriebe, die Partner von „Lernort Bauernhof“ sind. In der Pilotphase richtet sich das Angebot an Studierende des Lehramts Grundschule, eine Weiterentwicklung und mögliche Ausweitung wird im Rahmen der Evaluierung geprüft.

Den Weg von der Projektidee bis zur Realisierung hat der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Burger MdL, begleitet und unterstützt. Dank des engagierten Einsatzes auch von Staatssekretärin Sabine Kurtz konnten 30.000€ aus Landesmitteln für die Umsetzung bewilligt werden. Beiden Abgeordneten ist es wichtig, dass grundlegendes Wissen rund um die Landwirtschaft wieder in die Breite der Gesellschaft getragen wird.

Wissen nachhaltig verankern

Dr. Frank Rösch von der PH Ludwigsburg lobte im Rahmen der Auftaktveranstaltung den ganzheitlichen Ansatz des Projekts, der dazu führe, dass Wissen nachhaltig im Bewusstsein verankert werde. Die Studierenden selbst zeigten sich begeistert von dieser Möglichkeit des praxisnahen Lernens. Nach einem ersten theoretischen Teil stellten sie sich beim Praxistag auf einem Milchviehbetrieb ganz unterschiedlichen, teils sehr anspruchsvollen Aufgaben.

Ann-Kathrin Käppeler und Ann-Kathrin Schmider von der Zentralen Koordination „Lernort Bauernhof“, die den Praxisteil des Projekts organisieren, freuten sich über die große Offenheit unter allen Beteiligten, sich auf etwas völlig Neues einzulassen.

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