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Schweinehalter brauchen schnelle Hilfen – regionale Wertschöpfung und Versorgung muss gesichert werden

Angesichts dieser dramatischen Situation lud der Vorsitzende des Arbeitskreises Ländlicher Raum, Klaus Burger, am 27. Juni kurzfristig zu einem digitalen Fachgespräch mit Landwirten, Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, des Wirtschaftsministeriums, der L-Bank, der LSZ Boxberg und des Bauernverbands ein.
„Die Bäuerinnen und Bauern brauchen eine Perspektive. Vor allem in der Schweinehaltung geht es jetzt darum, dass sie schnell wirksame Hilfen bekommen“, sagte Klaus Burger. „Ich fordere die Bundesregierung auf, den Borchert-Plan unverzüglich umzusetzen. Dieser Plan zeigt realistische Lösungen auf, wie unsere Höfe wieder eine Perspektive und mehr Planungssicherheit bekommen. Bei beidem darf man nicht länger warten, denn sonst droht auch die nachgelagerte Infrastruktur wegzubrechen. Regionale Wertschöpfungsketten und Produkte gibt es nur so lange, wie es auch heimische Erzeuger gibt.“
Im Austausch mit Vertretern aller Produktionszweige – vom Ferkelerzeuger, über Mäster und Züchter bis zu einem Landwirt mit geschlossenem System – wurde eines sehr schnell deutlich: Die Krise trifft alle Bereiche, ganz besonders jedoch die Ferkelerzeuger. Die schweinehaltenden Betriebe befinden sich an einem absoluten Tiefpunkt: Die Verkaufserlöse decken schon lange nicht mehr die Produktionskosten, gleichzeitig explodieren die Preise, z.B.  für Futter und Energie.
Ein alarmierendes Zeichen ist auch der Rückgang der Auszubildenden mit Schwerpunkt Schweinehaltung um minus 71 Prozent im aktuellen Ausbildungsjahr gegenüber dem Schnitt der Vorjahre.
Trotz ihrer schweren Lage, zeigte sich der Arbeitskreisvorsitzende überrascht, wie sich die betroffenen Teilnehmer sachlich und mit gut durchdachten Lösungsvorschlägen in die Diskussion einbrachten.

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