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Platzhalter Meldung CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

Mack und Dörflinger informieren sich über Herausforderungen im Kraftfahrzeuggewerb

Was mit Blick auf die Klimaziele durchaus erwünscht ist, wird einschneidende Veränderungen auf den Vertrieb und die Serviceleistungen bestehender Werkstätten haben, so die Verbandsvertreter. Im Bereich Vertrieb sei bereits heute ein klarer Trend erkennbar, dass die Hersteller durch sogenannte Agenturlösungen und den Ausbau des Onlinehandels den Verkauf ihrer Fahrzeuge zunehmend selbst in die Hand nehmen würden. Hinzu komme, dass die Wartung von Elektrofahrzeugen weit weniger arbeitsintensiv sei. Beide Entwicklungen führten zu grundlegenden Veränderungen, die nicht zuletzt auch zu einem Rückgang an Arbeitsplätzen führen werden. Auf der anderen Seite stünden, so die Verbandsvertreter, erhebliche Investitionen, die durch die Umstellung der Betriebe auf Elektrofahrzeuge notwendig würden. „Diese Kosten tragen jedoch nicht die Hersteller, sondern die Unternehmer selbst“, so Präsident Ziegler.
Mack und Dörflinger sagten vor diesem Hintergrund zu, die aktuellen Förderangebote des Bundes zu prüfen und gegebenenfalls anzuregen, dass beispielsweise der Aufbau von Ladeinfrastruktur durch die Betriebe wieder in die Förderung des Bundes aufgenommen werden soll. Die Durchführung des Strategiedialog Automobilwirtschaft lobten die Verbandsvertreter ausdrücklich. In keinem anderen Bundesland würde es einen solchen Austausch zwischen Industrie und Politik geben. Dennoch waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig, dass der Dialog alle Aspekte in den Blick nehmen sollte und daher eine stärkere Einbeziehung des Kraftfahrzeuggewerbes in die Gespräche notwendig wäre.
„Wir sehen die großen Herausforderungen, vor welchen das Kraftfahrzeuggewerbe steht. Der Austausch mit den Praktikern war wertvoll und ist uns wichtig, denn nur so können wir Probleme frühzeitig erkennen, verstehen und Lösungsansätze dort mitentwickeln, wo die Landespolitik flankierende Unterstützung leisten kann.“ sagte Thomas Dörflinger im Anschluss an das Gespräch.
Der Wirtschaftspolitische Sprecher Winfried Mack wird vor dem Hintergrund der gewonnenen Informationen den Strategiedialog Automobilwirtschaft noch einmal kritisch in den Blick nehmen, dessen Neuausrichtung ohnehin im Moment Thema sei.
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